28. Licht in der Finsternis

Dr. Brockers Enkelin Tonya ist durch Bridget in Ulis Gewalt gekommen – und der steuert mit beiden Mädchen an Bord seines grandios-schönen neuen Raumschiffs "Antagonistica" den neu entdeckten Planeten hinter der Sonne an. Wird es Dr. Brockers Team gelingen, ihm zuvorzukommen – und Tonya zu befreien? Ein Ende mit unerhörten Verwicklungen bahnt sich an ...

 

Produktions-/Erscheinungsjahr: 2009


Vorgeschichte:

Uli ist mit seinem grandios-schönen neuen Raumschiffs "Antagonistica" auf dem Weg zum neu entdeckten Planeten hinter der Sonne "Antagonien". Was er dort wohl vorfinden wird? Zuvor ist Dr. Brockers Enkelin Tonya durch Ulis Freundin Bridget in dessen Gewalt gekommen.  – Uli ist frauenverrückt. So konnte er es angeblich nie wegstecken, dass Jim mit Tonja ging. Da halfen auch die diversen Beziehungen über die Zeiten nichts.

 

Episode 28:

Jim und Dr. Brimstone, die zu Ulis geheimen Weltraumbahnhof unterwegs waren, kommen zu spät und können nur noch zusehen, wie sich Ulis Raumschiff von der Erde entfernt. Damit steht für Dr. Brockers Team, vor allem für Jim fest, was zu tun ist. Uli verfolgen, Tonja retten und außerdem als erste Menschen Antagonien zu erreichen und

zu erforschen. Doch wie soll der Flug dorthin bewältigt werden?

Die Konexis (ISS)
Die Konexis (ISS)

Dr Brimston und Lisa meinen die Lösung für dies knifflige, unmöglich erscheinende Problem zu haben. Kleine zusätzliche Triebwerke. Dr. Brockers Team und vor allem der Doktor selbst sehen das kritisch und halten es für einen Scherz. Denn einerseits hat die Connexis bereits ausreichend Triebwerke und Antriebsenergie, andererseits würden die zusätzlichen kleinen Treibwerke für den langen Flug nicht ausreichen. Doch Brimstone hatte nie vor, die kleinen Zusatz-Triebwerke so lange arbeiten zu lassen. Mit ihrer Hilfe soll die Connexis in die Umlaufbahn des Mondes angehoben werden. Dieser soll umrundet und dabei seine dessen Schwerkraft genutzt werden um die Connexis zu beschleunigen. Durch eine anschließende Umrundung der Erde und eine weitere Umrundung des Mondes im Zusammenspiel mit einem Schub aus den kleinen Triebwerken, soll die Konexis zu dem schnellsten von Menschen entwickelten Flugobjekt des 21. Jahrhunderts werden. Während der Vorstellung bringt schon ein Team von Dr. Brimstone die kleinen Triebwerke an der Connexis an. Selber plant man am Abend des darauffolgenden Tages zur Connexis aufzusteigen und zu dieser geheimnisvollen Mission aufzubrechen. 

 

Auf der Erde bleibt Rex zusammen mit dem Nachwuchsteam zurück. Darüber ist Lisa nicht begeistert, versteht aber die Entscheidung und verspricht Rex eine Postkarte von unterwegs zu senden.

 

Uli ist mit der Antagonistika unterdessen gut voran gekommen. Er weißt seine Freundin Britget an, mit in die Kajüte der gefangenen Tonya zu ziehen, was sie erst gar nicht gut findet. Auch Tonya ist davon vorerst nicht begeistert, fügt sich aber den Anweisungen.

 

Fletcher macht sich unterdessen ebenfalls für einen Flug ins all bereit. Dazu hat er neue Mitarbeiter arrangiert. Diese sind ebenso jung wie die Dr. Brockers. Diese neue Bodencrew gibt ihm grünes Licht und so startet er in den Weltraum.

Auch Dr. Brocker und dessen Team haben die Erde verlassen. Rex  richtet das Weltraumüberwachungsbüro im Haus auf der Landzunge für den weiteren Missionsverlauf ein und passt die Computer auf seine Bedürfnisse an. Dabei entdeckt er mit Entsetzen einen versteckt ablaufenden Prozess. Sofort nimmt er Funkkontakt mit Dr. Brocker auf. Diese befinden sich inzwischen im Anflug auf den Mond. 

Fletcher hat die Daten über Antagonistika auf seinem Server für Dr. Brocker und dessen Team wieder zugänglich gemacht. Doch sie waren nicht die Einzigen, die auf die Daten zugegriffen haben. Noch jemand konnte Zugriff erlangen. Die Spur führt zu Uli.

 

Dieser wiegt sich währenddessen in Sicherheit. Tonya ist deswegen mit Britjets Einzug in ihre Kajüte nicht einverstanden, doch diese scheint ein Geheimnis zu besitzen das selbst Uli nicht kennt. So gibt sie Tonya zwei Haarspangen. Diese versteht zuerst den Sinn dieser Haarspangen nicht. Doch als Britjet darauf besteht, das Tonya eine davon immer ganz nah am Ohr tragen soll, geht ihr ein Licht auf. Die Haarspangen sind in Wahrheit winzige Funkgeräte.

 

Zurück auf der Konexis wird dem Zuhörer bereits an dieser Stelle der Hintergrund offenbart. Britjet ist nicht nur Ulis Freundin, sie arbeitet auch als Agentin für Dr. Brimstone. Die Funkgeräte besitzen zudem auch eine Ordnungsfunktion. So kann das Team auf der Connexis Ulis Raumschiff zwar nicht sehen, da dies durch eine Optische Tarnkappe von den unbedarften Betrachtern geheimgehalten wird. Die Position können sie aber dennoch ermitteln. Zuerst hatte Uli mit seinem Raumschiff einen großen Vorsprung und nähert sich bereits der Sonne, 

doch durch den ausgefeilten Plan Dr. Brimstons und Lisas wird die Besatzung der Connexis ihn in wenigen Tagen eingeholt haben.

Uli hat den Kurs seines Raumschiffes sehr nah an der Sonne vorbei gewählt. Um der intensiven Strahlung und Hitze nicht zu stark ausgesetzt zu sein, lässt er Schutzschilde ausfahren.

Tonya und Britjet unterhalten sich derweil über die grandiosen Wunder der Schöpfung, die unvorstellbare Schönheit des Alls und der Sonne, bis sich der Sonnenschutz vor ihre Fenster schiebt. Dadurch wird es in ihrem Zimmer dunkel. Uli hat unterdessen eine Haarspange gefunden und kommt dank der Hilfe einer Mitarbeiterin Britjets Geheimnis ein gefährliches Stück näher.

Die Flugbahn der Connexis verläuft nicht so nah, jedoch auf der anderen Seite an der Sonne vorbei. 

 

Ulis Raumschiff hat die Sonne hintersich gelassen und steuert geradewegs die Flugbahn des neuen Himmelskörpers an. Tonya erzählt Britjet von dem Ziel von Ulis Reise, dabei stellt sie erstaunt fest, dass Britjet davon nicht den blassesten Schimmer hatte.

Die Connexis hat nun ebenso wie die Antagonistika vor einem halben Tag die Sonne hinter sich. So langsam ist man der Ansicht den neuen Himmelkörper sehen zu können, doch er scheint nicht auffindbar zu sein.

 

Auch Tonya und Britjet könne nichts erkennen, beginnen aber langsam eine Ahnung zu entwickeln.

 

Dr. Brimston meldet nun den Anstieg der messbaren Schwerkraft und Sandra bemerkt nun doch optisch das Objekt auf das sie sich zu bewegen. So komme es ihr so vor als sei es "da vorne noch dunkler als drumherum". Lisa pflichtet ihr bei, in dem sie meint "Woanders leuchtet wenigstens noch ein Stern aber dort nichts." 

Im Hintergrund ein Arm der Milchstraße, rechts die Sonne und dazwischen Antagonien. Na findet ihr es?
Im Hintergrund ein Arm der Milchstraße, rechts die Sonne und dazwischen Antagonien. Na findet ihr es?

Uli schafft es unterdessen im Richtigen Moment ins Zimmer von Tonya und Britjet zu gelangen und erfährt so von der Doppelidentität Britjets, hält dies aber kurz darauf für ein gut ausgeklügeltes Täuschungsmanöver Britjets Tonya gegenüber. Doch Britjet stellt sich nun auch ihm gegenüber auf Toyas Seite. So beschließt er beide für seinen teuflischen Plan zu missbrauchen. Er will sie jeweils in einen kleinen Raumgleiter setzen, sie mit Sonoren ausstatten und dann bei vollem Bewusstsein zu dem neuen Himmelskörper schicken.

 

So sieht sich Uli erneut überlegen, weiß er doch nicht dass die Connexis ihn überholt und bereits am Ziel ist. Dr. Brimstone meldet nun das sich die Antagonistika ebenfalls Antagonien nähere. Um den neuen Himmelskörper untersuchen zu können lässt man kleine Sonden losfliegen. Sandra und Jim machen sich unterdessen mit dem Raumgleiter "SanJim" zu einer Rettungsmission zur Antagonistika auf. Als sie sich ihr nähern können sie das hell erleuchtete Raumschiff bewundern. Allerdings nur kurz, denn als sie versuchen eine Öffnung zu finden, öffnet sich vor ihnen eine Luke und ein Raumgleiter kommt heraus. Kurz darauf öffnet sich eine weitere Luke und ein weitere Raumgleiter verlässt das Mutterschiff. Dieser fliegt so nah an ihnen vorbei, dass sie sogar den Namen darauf lesen können. "Tonya". Sandra und Jim ahnen dass sich in diesem Tonya selbst befinden könnte und beschließen dem Gleiter zu folgen. Kurz darauf schaffen sie es dann auch tatsächlich neben dem Gleiter her zu fliegen. Doch anstatt Tonya sitzt überraschender Weiße Uli selbst in diesem. Zuerst will Jim ihn Retten, jedoch beschließen sie schnell noch rechtzeitig die äußersten Umlaufbahnen Antagoniens zu verlassen, was sich als schwierig bis unmöglich heraus zu stellen scheint.

 

Dr. Brimstone durchsucht unterdessen fieberhaft alle Funkkanäle und findet schließlich einen Funkspruch der von Fletcher abgeschickt wird. Dieser Zählt einen Countdown. Lisa hält den Funkspruch für alte Tonbandaufnahmen mit Fletschers Stimme. Doch der Funkspruch ist live. Im letzten Moment gelingt es Brimstone Fletcher zu stoppen.

Es stellt sich heraus das Fletcher tatsächlich auf die Seite der Guten (also Dr. Brockers Team) übergegangen ist und nun das Raumschiff Ulis abschießen wollte um dessen Machenschaften ein für alle Mal zu beenden. Dr. Brimstone, Lisa und Dr. Brocker können ihn davon aber abhalten und stattdessen für Sandras und Jims Rettung gewinnen. 

 

Die Rettung gelingt und so macht sich Fletcher kurz darauf mit Sandra und Jim zum Rückflug zur Connexis auf. Dort erwartet Jim "die Große Überraschung". Nach dem Uli von seinen eigenen Wachleuten überwältigt wurde, wurde er anstelle von Tonja in seinen Raumgleiter gesetzt. Er bekam mit Sensoren bestückte Kappe aufgesetzt und der Raumgleiter wurde geschlossen und gestartet. Danach war es leicht Kontakt aufzunehmen und Tonja abzuholen. Doch auch Britjet wurde in ein solchen Raumgleiter gesetzt. So wird diese nun in kürze auf dem Himmelskörper, von dem nun alle mit Sicherheit wissen, dass es sich um ein kleines Schwarzes Loch* handelt, zerschellen.

 

Völlig überraschend und ohne jegliche Aufforderung meldet sich Dr. Brocker freiwillig, den beiden Hinterher zu fliegen um sie ggf. doch noch retten zu können. Alle Versuche ihn daran zu hindern, scheitern jedoch schlussendlich.

 

Schluss!?:

Und so bereitet man die letzten Schritte vor und verabschiedet sich von Dr. Brocker. Dabei sind besonders die Verabschiedung zu seiner Enkelin Tonja und zu Ferdinant Hugo Fletcher langanhaltend und sehr innig. Den anderen wird erst jetzt richtig klar wie stark die Verbindung der beiden Herren war. Dr. Brocker dreht sich an der Ausstiegsluke zur Fährdavobia ein letztes mal um und hebt die Hand zum Gruß, dann entschwindet er ihren Blicken endgültig.

 

Die Fährdavobia über Antagonien
Die Fährdavobia über Antagonien

Sie sehen wie sich das Raumschiff immer schneller von der Connexis entfernt und in zunehmendes Dunkel hüllt. Das ist für alle seltsam enttäuschend. Denn alle, vor allem Lisa und Fletcher hatten eher erwartet er würde mit einem feurigen Wagen in den Himmel als in diese schwarze Hölle entschwinden.

 

Dann zitiert Jim ein letztes Gedicht von Hermann Hesse:

 

Gedicht:

"Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde,

uns neuen Räumen Jungen entgegen senden.

 

Und bald wird auch von dir und mir, kein Mensch mehr wissen und erzählen.

Es wohnen andere Läute hier. Wir werden keinem fehlen.

 

Wir wollen auf den Abendstern und auf die ersten Nebel warten.

Wir blühen und verblühen gern, in GOTTES großem Garten."

 

Dann endet die Episode. Dieses Mal jedoch ohne Outro.

 

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*Wir diskutieren derzeit noch über diesen Gedanken.


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