Mit Chang’e-3 gelang die erste unbemannte Mondlandung des chinesischen Mondprogramms erfolgreich.
Der Mondrover mit Namen Yutu soll nun drei Monate lang auf der Mondoberfläche in Betrieb sein.
Das sechsrädrige Mondfahrzeug befand sich seit 2002 beim Shanghai Aerospace Systems Engineering Institute in Entwicklung. Dabei wurde in einem Prüflabor die Mondoberfläche künstlich nachgebildet. Der 1,5 Meter hohe und 120 Kilogramm schwere Rover wurde entworfen, um Videos in Echtzeit zur Erde zu übermitteln, zu graben und Bodenproben zu analysieren. Die Arbeitsweise des Rovers wird der der unbemannten NASA-Missionen Spirit und Opportunity ähneln. Zur Energieversorgung dienen Solarzellen, während der Nachtzyklen wird der Rover in einen Ruhezustand versetzt.
Bereits ab 1. Oktober 2010 umkreiste der Orbiter Chang’e-2 den Mond in 100 km Höhe mehrere Monate lang.
Die Umlaufbahn wurde zum Schluss auf 15 km abgesenkt.
Der Komet Ison ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht "tot", berichtet Hermann Böhnhardt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau. Er konnte das Ereignis live an seinem Bildschirm mitverfolgen und die Aufnahmen analysieren. Beim Vorbeiflug an der Sonne war der Komet noch aktiv. Wie viel von dem Brocken" aus Gestein übrig geblieben ist, ist aber fraglich. Wenn überhaupt, dann ist es nur ein kleiner Rest. Vermutlich wurde er von der Sonne so stark aufgeheizt, dass alles Eis/Wasser aus ihm verdampft ist. Damit wäre er jedoch ein "bewusstloser" Komet. Als der Komet Kurs zur Sonne nahm, war bereits klar, dass er kein Jahrhundertkomet wird. Mit blosem Auge war und ist eine Beobachtung unmöglich. Dies gelingt nur mit zur Hilfenahme großer Weltraumteleskope.
Vor 15 Jahren startete das erste Modul der ISS in den Weltraum. Die Internationale Raumstation gilt seither als ein weiterer großer Meilenstein und Außenposten der Menscheit im All. Ursprünglich war der Betrieb nur bis 2020 geplant. Da sie sich jedoch immer noch in einem sehr guten Zustand befindet, soll die Nutzung nun bis ins Jahr 2028 verlängert werden.
Ursprünglich sollte die ISS den Namen "Freedom" (dt. Freiheit) bekommen und parallel zur russischen Raumstation MIR bzw. dessen Nachfolger MIR ll betrieben werden. Die Planung dazu begann bereits im Jahr 1984 unter dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. Da zur gleichen Zeit der Kalte Krieg zu Ende ging, und Russland neuer Partner des Projektes wurde, entschied man sich kurze Zeit später, zusammen an einer großen Raumstation zu arbeiten.
Am 20. November 1989 schossen die Russen das erste Modul mit dem Namen Sarja - "Morgenröte" - ins All.
Dank des Space Shuttle Programms konnte der Aufbau zügig durchgeführt werden. Ursprünglich sollten Die einzelnen Module nach ihrer Einsatzzeit so auch wieder zur Erde gelangen. Heutzutage ist jedoch kein Raumschiff mehr in der Lage, Lasten solchen Ausmaßes zu transportieren. Damit ist ein kontrollierter Absturz der ISS als Ganzes - so wie bei der Mir - irgendwo in der Mitte des Pazifiks wahrscheinlicher.
Nach den neuesten Plänen der USA und Russlands soll es dazu jedoch frühestens 2028 kommen.
Wie Nasa-Forscher im Magazin "Science" schreiben, hat der Marsrover Curiosity auf dem Roten Planeten deutlich geringere Methankonzentrationen gefunden als zuvor erwartet worden war. Die Auswertung der Daten lasse nur auf kleinste Spuren des Gases schließen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit weiterhin gering, dass auf dem Mars mikrobielles Leben existiert, das Methan produziert.
Vor einigen Jahren hatten andere Forscher mithilfe von Teleskopen und der europäischen Sonde "Mars Express" angeblich ganze Wolken von Methan in der Marsatmosphäre entdeckt. "Curiosity" konnte dafür aber keine Beweise liefern. Nun stellt sich die Frage, ob die ursprünglichen Beobachtungen falsch waren, oder ob es auf dem Mars möglicherweise Mechanismen gibt, die zu einem besonders schnellen Abbau von Methan führen. Auf der Erde gilt Methan als ein vergleichsweise stabiles Molekül.
Heute Abend, mitteleuropäischer Zeit, startete eine zweistufige Antares-Trägerrakete mit dem unbemannten Raumtransporter Cygnus ins All. am 29.09.2013 dockte er an der Internationale Raumstation ISS an. Gebaut wurde die Raumkapsel von dem privaten Unternehmen "Orbital Sciences Corporation". Es ist eines der beiden US-amerikanischen Firmen, die für die Nasa in Zukunft Fracht zur ISS bringen soll.
Seit nun mehr neun Jahren umkreist die US-Sonde Cassini den Saturn und seine Trabanten. In dieser Zeit hat sie unschätzbare Informationen über den zweitgrößten Planeten des Sonnensystems geliefert und dabei unzählige Male Fotoaufnahmen erstellt. Heute wird sie das Ringsystem im Gegenlicht fotografieren und dabei auch die Erde aufnehmen.
Die letzte bemannte Landungen auf dem Mond fand vor über 40 Jahren statt. Auf der virtuellen Konferenz Lunar Science Forum erläuterten Astronomen nun die Möglichkeit der Monderforschung via Telepräsenz.
Dabei tun Astronauten so, als seien sie auf dem Mond - sind es aber nicht. Vergleichbar dem ferngesteuerten Auto.
Der Mond ist auf Wanderschaft und bewegt sich jedes Jahr ein Stückchen weiter von der Erde weg. Dieser Vorgang beschleunigt sich stärker, als bislang bekannt, haben Forscher aus Wales herausgefunden.
Es wäre der erste Besuch auf einem Kometen überhaupt. Die europäische Sonde Rosetta soll den Himmelskörper 67P genau untersuchen. Eine große Herausforderung ist allerdings die Landung. In Bremen haben Ingenieure nun zahlreiche Szenarien durchgespielt.
Am 12. September 2005 erreichte die Sonde Hayabusa ihr Ziel und nahm Bodenproben des Asteroiden
(25143) Itokawa. Nach einem Rückflug, der sich wegen diverser technischer Probleme um drei Jahre verzögerte, traten die abgetrennte Rückkehrkapsel mit der Probe und die Sonde am 13. Juni 2010 gegen 13:56 UTC (23:30 Uhr Ortszeit) über Australien in die Erdatmosphäre ein. Es war die erste von der Oberfläche eines Asteroiden mit einem Raumfahrzeug zurückgeführte Probe.
Seit 1977 fliegen die Raumsonden Voyager 1 und 2 durchs All und bewegen sich unaufhaltsam auf die Grenze des Sonnensystems zu. Doch anscheinend geht es dort "Draußen" anders zu, wie bislang erwartet.
Es glingt wie Walgesang - Termination-Schock am Rand unseres Sonnensystems.
Eine hörbar gemachte Aufnahme der amerikanischen Voyager-Raumsonden, das die US-Weltraumbehörde NASA aus den Sondendaten erstellen konnte. Heliosheath, was in etwa Sonnenumhüllung heißt, nennen Astronomen das Gebiet das die beiden Sonden derzeit durchfliegen.
Hier lässt der Einfluss der Sonne allmählich nach. Die elektrisch geladenen Partikel des Sonnenwindes treffen auf Gegenverkehr, auf die interstellare kosmische Strahlung, auf Teilchen zwischen den Sternen.
Es ist etwa 100 Mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde.
Roboterduos mit eigener Intelligenz sollen in Zukunft Missionen im All durchführen. Wissenschaftler, Ingenieure und Informatiker des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz stecken mitten in der Entwicklung neuartiger Roboter. Diese sollen bald Einsätze im All oder der Tiefsee in Teamarbeit und halb autonom (selbstständig) durchführen. Derzeit trainieren derartige Roboterduos und bereiten sich für den Einsatz auf dem Mond vor.
Der Weltraumschrott wird immer mehr und nach und nach zu einer Belastung und Bedrohung.
Experten suchen daher nach Wegen Weltraumschrotts einzudämmen.
Wissenschaftler und Techniker nahmen in dieser Woche an einer Konferenz der Weltraumagentur ESA in Darmstadt teil und beraten über die Eindämmung des Weltraummülls. Weltraumschrott besteht aus
Raketenteilen, verloren gegangenem Werkzeug und anderen kleinen Teilen. Dieser Schrott kollidiert sehr häufig miteinander und zerkleinert sich dadurch immer mehr. Zudem stellt er eine Bedrohung
für Satelliten, Handynetze, aber auch die Raumstation ISS dar.
Bereits zum 11. Mal findet der Tag der Astronomie am 16. März statt. Der Komet C/2011 L4 (PanSTARRS) nähert sich aktuell der Sonne.
Mit etwas Glück und einem Wolkenlosem Himmel könnte er sich den aktuellen Vorhersagen zufolge zu einem markanten Objekt in der Abend- dämmerung entwickeln.
Außerdem können durch die Teleskope Planeten, Sternhaufen und Gasnebel beobachtet werden.
Sowohl Staatliche Einrichtungen als auch Hobbyastronomen nehmen an den Veranstaltungen teil.
Beobachtung von der Erde aus am 13. März 2013
Helligkeit 2 mag
Beobachtung: als helles Objekt in der hellen Abenddämmerung
Uhrzeit in UTC |
Ereignispunkt |
Abstand zur Erde |
Zusatzinfo |
15:00 |
Eintritt in das Erde-Mondsystem |
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18:00 |
Annäherung und Eintritt
in die Geostationäre Umlaufbahn |
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19:30 (GMT 20:24) |
geringster Abstand zur Erde |
~ 24.136 km bis
28.572 km |
mit bloßem Auge,
guten Ferngläsern und Teleskopen
als sternengroßer Punkt erkennbar |
21:00 |
Verlassen der Geostationären Umlaufbahn |
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00:00 |
Verlassen des Erde-Mondsystemes |
|
entspricht dem 16.02.2013
15:00 Uhr GMT |
Streifschuss geht knapp an Erde vorbei
Nach dem die Welt am 21.12.2012 verschont geblieben ist, läudet das Jahr 2013 nun die Zeit der Asteroiden ein.
Am 15. Februar 2013 kommt 2012 DA14 bis auf 9 Prozent der Mondentfernung an unseren Planeten.
Er unterschreitet damit die geostationären Satellitenumlaufbahnen.
2012 DA14 ist ein erdnaher Asteroid vom Apollo-Typ. Er wurde am 23. Februar 2012 am OAM Observatorium von La Sagra in Spanien entdeckt.
Er hat einen geschätzten Durchmesser von 57 Metern und hat eine Geschwindigkeit von rund 40.000 km/h.
Apophis ist der ägyptische Gott der Finsternis und des Chaos. Nach dem die Astronomen einen 300 Meter großen Gesteinsbrocken benannt haben. Dieser Asteroid könnte zwischen 2029 und 2036 die Erde treffen und für mittlere bis schwere Verwüstung sorgen. Doch bisherige Vermutungen legen einen Vorbeiflug mit gut 14. Millionen Kilometer Abstand zur Erde nahe. Damit ist es sehr unwahrscheinlich, dass Apophis im Jahr 2036 auf der Erde einschlägt. In den kommenden Wochen zieht dieser Körper nah an der Erde vorbei. Eine Kollisionsgefahr besteht nicht, dafür nutzen die Astronomen die Gelegenheit, um so viel wie möglich über dieses Objekt zu lernen.
optimale Positionsdaten
Name |
2014 DA14 |
Breitengrad | -3.15744 |
Längengrad | -1.89753 |
Entfernung in km | 1460050.1 |
Datum und Zeit |
15.02.2014 19:30 |
Es ist etwa 9:30 Uhr GMZ als am 15. Februar 2013 ein Komet über dem Uralgebirge explodiert.
Bewohner der Region sehen über mehrere Minuten Lichtblitze und verspüren eine gewaltige Druckwelle.
Kurze Zeit später schlagen Trümmerteile mit gewaltiger Wucht am Ural ein. Etwa 700 Menschen werden verletzt, zahlreiche Häuser zerstört oder beschädigt.
Was für die einen eine mittlere Katastrophe ist, kann für Forscher ein Goldschatz sein.
So hoffen Forscher, das größere Stücke des Meteoriten geborgen werden können.
Mit dem Asteroiden 2012 DA14 hat der Komet / Meteroit nichts zu tun bestätigte die Europäische Raumfahrtagentur ESA.
Update 17. Februar 2013:
Die Zahl der verletzten Menschen wurde von 700 aud 1500 nach oben korrigiert.
Update 28.Februar 2013:
Der Meteorit kam höchstwahrscheinlich, wie internationale Wissenschaftler u.a. von ESA und NASA vermuten aus einem Gebiet zwischen Merkur und Venus.